das distanzierte herangehen von Marie-Louise Thomsen, The Sumerian Language: An Introduction to its History and Grammatical Structure, Mesopotamia 10 (Kopenhagen: Akademisk Forlag, 1984), 39. Einzelne Bemerkungen zum Thema sind hier nicht mitgezählt. Kramer, The Sumerian Pre˜x Forms be- and bi- in the Time of the Earlier Princes of Lagas, AS 8 (Chicago: University of Chicago, 1936). Arno Poebel, The Sumerian Pre˜x e- and i- in the Time of the Earlier Princes of Lagas, AS 2 (Chicago: University of Chicago, 1931). Die Verantwortung für diesen Artikel liegt natürlich nur beim Autor. Hierfür möchte ich mich bei Bram Jagersma herzlich bedanken. Sowohl aus der Diskussion als auch aus Jagersmas Manuskript habe vieles gelernt und es ergaben sich erhebliche Veränderungen. Er hat mir auch großzügig Teile aus seiner noch nicht abgeschlossenen Dissertation zur Verfügung gestellt. Verschiedene Fragen im Zusammenhang mit diesem Artikel habe ich mit Bram Jagersma diskutiert. die Schrift kodiert wie bei den Wortwurzeln auch bei den Dies kann ein reines Phänomen der Schrift sein. Genauer gesagt, die “e-Zeichen” e-, bé-, -me-, -sè- werden in diesem Zusammenhang nicht mehr geschrieben, während die “i-Zeichen” ì-, bí-, -mi-, -si- beibehalten werden. Während der Akkad-Zeit verschwindet diese Vokalharmonie bei dem Konjugationsprä˜x ì-/e-, so wie den übrigen Elementen, die den Wechsel i/e zeigen. Dabei kann oˆen bleiben, ob dieser Ein˘uss die Schreibweise oder die Aussprache des Sumerischen betraf. Die ungleiche Verteilung der Textfunde lässt kein abschließendes Urteil zu, doch da es südlich von Umma keine Stadt gibt, für die wir die Nichtbeachtung der altsumerischen Vokalharmonie nachweisen könnten, sei die Vermutung gewagt, dass es sich um eine Erscheinung des Sumerischen des Südens handelt und dass ihr Fehlen im Norden mit frühem semitischem Ein˘uss zusammenhängt. Ob wir es dabei mit zwei Schrifttraditionen des Sumerischen oder mit Dialekten zu tun haben, ist unklar. Geschrieben wird diese Vokalharmonie in den altsumerischen Texten aus Lagas und Umma, es gibt auch Beispiele aus Ur und Uruk, in Texten aus dem Norden wird sie nur in Fara geschrieben. Zu den Gründen für die geringe Beschäftigung mit der von Poebel und Kramer untersuchten Vokalharmonie, die wir kurz als altsumerische Vokalharmonie bezeichnen und damit von anderen Vokalangleichungen abgrenzen wollen, gehört die Ansicht, dass es sich lediglich um ein Dialektproblem handele.4 Arno Poebels kühner Interpretation1 folgte nur noch die Dissertation von Samuel Noah Kramer2 über die Prä˜xe bé- und bí- einige Jahre später.3 Dabei bewegte sich Kramer ganz auf den Bahnen Poebels, um dann das ganze Thema für immer zu verlassen. DIE ALTSUMERISCHE VOKALHARMONIE UND DIE VOKALE DES SUMERISCHEN Jan Keetman (Istanbul)ĭer einzige groß angelegte Versuch die Vokalharmonie bei den Konjugationspr ä ˜xen e- und ì- im Altsumerischen zu deuten und damit auch den Vokalismus des Sumerischen insgesamt, liegt schon mehr als 70 Jahre zurück.
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